Schlesischer Verein (Ślōnskŏ Ferajna): Wir besuchen 100 Stätten in Anlehnung an 100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges
„Den Gefallenen zum Ruhme. Der Nachwelt zum Gedächtnis” – BESUCHEN WIR 100 STÄTTEN IN ANLEHNUNG AN 100 JAHRE ENDE DES ERSTEN WELTKRIEGES.
Seit seiner Gründung besucht der Schlesische Verein (Ślōnskŏ Ferajna) in der Zeit vor Allerheiligen die Gräber von mehr oder auch weniger bekannten Schlesiern. Im vergangenen Jahr veranstalteten wir die Kampagne “Pflege von 500 Gräbern zum 500-jährigen Bestehen der Reformation”. Da wir dieses Jahr 100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges begehen, haben wir diesmal beschlossen an diejenigen Schlesier zu erinnern, welche im Ersten Weltkriege ihr Leben ließen. Heute (den 27. Okt. 2018) waren wir schon an den Kriegsdenkmälern in Zernik, Alt-Gleiwitz, Vogtsdorf, Petersdorf und Bobrek-Karf, um für die Gefallenen zu Beten und für sie Kerzen anzuzünden. Wir besuchten dabei auch zwei Nekropolen in Beuthen – den evangelischen, wie auch den katholischen Kirchhof an der Parallelstraße (heute: ul. Kraszewskiego). Morgen fahren wir weiter. Im westen Oberschlesiens wollen wir der gefallenen Einwohner der Kreise: Kandrzin-Cosel, Krappitz, Leobschütz und Neustadt gedenken. In Niederschlesien besuchen wir sicherlich zwei Orte: Kreisau und Schweidnitz – Wohnort des Fliegerasses Manfred von Richthofen. In diesem Teil Schlesiens werden es selbstverständlich nicht die einzigen Orte bleiben, welche wir besuchen werden. Die Rückreise wird uns über das ehemalige Österreich-Schlesien führen, in dem man ebenfalls zahlreiche Denkmäler und Gedenktafeln zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner findet. Nebenbei – was schon zur Tradition gehört – besuchen wir in Troppau das Grab von Josef Koždon, einem schlesischen Politiker, der nach 1918 für ein unabhängiges Schlesiens plädierte. Das Ziel unserer diesjährigen Kampagne ist es hundert Orte zu besuchen, welche an die Einwohner unserer Region gedenken. Dies tun wir: „Den Gefallenen zum Ruhme. Der Nachwelt zum Gedächtnis” – gemäß der Inschrift auf dem Kriegsdenkmal bei der St. Antonius Kirche in Vogtsdorf.
Mirella DĄBEK