Aleksander Lubina: Totschweigen und Rufmord
Was kann totgeschwiegen werden? Man kann Lügen, Affären, Ungerechtigkeit, Gegner und noch viel mehr totschweigen. Es werden Themen mit einem Tabu belegt, und die Wirklichkeit, die Wahrheit nicht ans Licht gelangen lassen.
Ein Meisterstück ist es, in der Schule, an der Uni Ausbildung und Bildung vorzutäuschen, indem dort Fragen der Gegenwart und Vergangenheit totgeschwiegen werden.
Ist es das Bevölkerungswachstum, der Klimawandel, die Energiekrise, die Dominanz der Männer, eine Finanzkrise, die Verbreitung von Nuklearwaffen, die Verbreitung der Ansteckungskrankheiten, bewaffnete Konflikte, internationaler Terrorismus, Armut, Mangel an Trinkwasser? Was davon wird totgeschwiegen? (Hier dürften Sie in den Kommentaren die Auflistung ergänzen.)
Viel Gerede, wenig Verbesserung ist auch eine Form vom Totschweigen.
Eine weiter Bedrohung ist der Rufmord.
Gibt es milde Rufmorde? Wahrscheinlich muss diese Frage bejaht werde. Es werden dauernd ehrverletzende Behauptungen über einzelne Personen und ganze Gruppen aufgestellt, es werden Tatsachenbehauptungen aufgeführt, die der Wirklichkeit nicht entsprechen. Es wird gezielt das in eine Person oder Gruppe gesetzte Vertrauen untergraben. (Hier dürften Sie in den Kommentaren eigene Erfahrung mit uns teilen.)
Totschweigen und Rufmord sind gefährlichste Strategien, die nicht der Wahrheitsfindung dienen, sondern dem Erfolg in einem Streitgespräch, der mit erlaubten und unerlaubten Mitteln erzielt wird. Was sind heutige Siege der Worthabenden? (Hier dürfen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren äußern.)
Totschweigen und Rufmord sind nicht erlaubt.
Versuchen sie diese beiden Begriffe in andere Sprachen zu übersetzen – vielleicht kommen sie zum Schluss, warum Deutsch nicht nur als einfaches Parlieren unterrichtet sein sollte.
Górnoślązak/Oberschlesier, germanista, andragog, tłumacz przysięgły; edukator MEN, ekspert MEN, egzaminator MEN, doradca i konsultant oraz dyrektor w państwowych, samorządowych i prywatnych placówkach oświatowych; pracował w szkołach wyższych, średnich, w gimnazjach i w szkołach podstawowych.