Ja, in Deutschland, da ist’s möglich: Die außergewöhnliche Lebensgeschichte des Franz Winckler

Franzek könnte mit Sicherheit auch in einer wohlhabenderen Familie auf die Welt gekommen sein. Nichtsdestotrotz kann man ihm Glück im Leben nicht absprechen. Als eines von zehn Kinder nicht allzu vermögender, dennoch nicht armer Eltern wurde er in Tarnau geboren. Nicht zu verwechseln mit der Stadt Tarnow, an die vielleicht so mancher zuerst gedacht hatte. Darin beruhte auch sein Glück, indem er im Dorf Tarnau (poln.: Tarnów), und nicht in der Stadt Tarnow (poln. auch: Tarnów) geboren wurde. Um ganz präzise zu sein, kam er 1803 im niederschlesischen Tarnau nahe Frankenstein – heute auf polnisch: Ząbkowice Śląskie genannt – zur Welt.

Franz Winckler, Kind einer nicht gerade wohlhabenden, dafür aber kinderreichen Familie, aus dem – wie man’s in der sehr berühmten, jedoch zu Franzes Glück weit entfernteren, Stadt Tarnow nennen würde – “rüpelhaften” Stande, ist Benefiziant seines Geburtsortes, dem Dorf Tarnau. Nun dies deswegen, weil er in den Genuss von Bildung kam. Dies lag daran, dass in Nieder- und Oberschlesien die sozialen Gegebenheiten zwischen adlig und nichtadlig geborenen nicht so weit auseinanderlagen wie im benachbarten Königreich Polen, welches seit wenigen Jahren Teil des Zarenreiches war, dies ermöglichte es auch dem nicht Adel (falls er es wollte) ein würdiges Leben zu führen und z.B. seinen Nachwuchs auf die Schule schicken. Franzek besuchte zuerst eine Volksschule und später das Gymnasium in Neiße. Leider verstarben seine Eltern und er unterbrach seine Ausbildung, worauf er auf Arbeitssuche ging, um Geld zu verdienen. Gutes Geld konnte man ohne eine berufliche Ausbildung in Oberschlesien verdienen, so gelang er an die Tarnowitzer Friedrichsgrube. Dass der Bursche nicht auf den Kopf gefallen ist, bemerkten seine Vorgesetzten schnell und kam zum Entschluss, in die Leistungsfähigkeit, welche Franzek ausstrahlte, zu investieren, worauf sie den Franzek auf jene angesehene – in der selbigen Stadt befindliche – Bergschule schickten.

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Die Fachausbildung erlaubt es dem jungen Burschen eine Stelle als Steiger in der – seinem Namensvettern “Franz Freiherr von Aresin” gehörigen – Marie-Grube bei Miechowitz einzunehmen. Franzes Intellekt, Fleiß und Unternehmergeist wurden von seinem Arbeitgeber geschätzt, weswegen er ihn nach England und Belgien schickt, damit er sich Wissen über modernste Technologien in der Bergbauindustrie aneignet. Im Laufe der Zeit wird er zum Rendanten der Grube und später noch zum Bevollmächtigten des Inhabers befördert. Als im Jahre 1831 der kränklich gewordene Aresin stirbt, wird Franz zum Regenten dessen Gutsbesitzes. Ein Jahr später wird er sogar zum Miteigentümer von jenem Gut. Na und wie? Nun auf’m einfachsten Wege: er heiratete den Arbeitgeber bzw. die Arbeitgeberin und somit die Witwe des früheren Eigentümers. Die verwitwete Marie war von Franz 14 Jahre älter. Sie war für jene Zeiten stark emanzipiert, angeblich hat sie auch die Heirat selbst vorgeschlagen. Zu jungen Jahren entzückte sie mit ihrer Schönheit, jedoch weiß man nicht, ob es 1931 immer noch der Fall war. Egal – sie besaß ja 8 Gruben, 7 Hütten und 6 Landgüter. Darüber hinaus war sie gesund wie ein Ochse, sodass sie Franz noch um 2 Jahre überlebte.

Ab dem Jahre 1840 wurde Franz Winckler zu Franz von Winckler. Der Adelstitel wird ihm vom König Friedrich Wilhelm dem IV für außerordentliche Leistungen in der Entwicklung der Schwerindustrie im Königreich Preußen verliehen. Bis zu diesem Zeitpunkt gelang es ihm zusammen mit seiner Ehefrau: die Kattowitzer Ferdinand-Grube, die Hütten “Franz” und “Funny” sowie die weiten Güter Kattowitz und Myslowitz zu erwerben. Die nächsten Jahre brachten einen von Franz Winckler inspirierten Aufschwung der Ortschaft Kattowitz – einem kleinen Dorf in seinem Gutsbesitz, welches zu dessen Verwaltungssitz aufstieg – mit sich. Zum Verwalter steigt Wilhelm Grundmann, sein Kumpel aus der Tarnowitzer Bergschule auf. An seinem Todestag war Franz von Winckler Eigentümer bzw. Miteigentümer von 69 Steinkohlegruben, 14 Erzgruben, 7 Zink- und 6 Eisenhütten. Er erfreut sich als Arbeitgeber bei seinen angestellten mit einem besonders guten Ruf, weil er ihnen nicht nur Arbeit – was selbstverständlich ist – aber auch eine Sozial- und Krankenversicherung sowie Wohnungen zusicherte.

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Franzes einziges Kind hieß Valeska und entstammt der ersten, unglücklichen Ehe mit der zu früh verstorbenen Gattin (dieser ein bisschen eigenwillig klingende Name ist die deutsche Variante des tschechischen namens Zlatovláska), welche später den gutasuseheneden Hubert von Tiele zum Manne nimmt und somit dem bekannten schlesischen Adelgeschlecht von Tiele-Winckler seinen Anfang gibt. Hubert – der weder im Fleiß noch im Unternehmergeist dem Schwiegervater in nichts nachsteht – wird sein Vermögen verfünffachen.

Arkadiusz Poźniak-Podgórski – gebürtiger wie auch überzeugter Tarnowitzer, letzter Untertan Seiner Majestät Kaiser Wilhelms. Ingenieur, Unternehmer, Schlesier, Deutscher, Pole, Böhme, und beim intensiveren Nachforschen sogar Ruthene. Ein Mensch des Grenzlandes.

 

 

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OPISY DO ZDJĘĆ:
(1) Budynek dawnej szkoły górniczej (obecnie Tarnowskie Góry, ul. Gliwicka 25), w której Franz Winckler uczył się górniczego fachu wraz z Wilhelmem Grundmanem

(2) Valeska – córka Franza z pierwszego małżeństwa (z lewej) oraz Maria – druga żona Franza (z prawej)

(3) Pałac w Miechowicach wybudowany w 1817 r. przez ojca dla Marii, wtedy żony Franza Aresina, a później Franza Wincklera

(4) Nieistniejący pomnik Franza Wincklera, wzniesiony w 1853 r. w katowickim parku dworskim (obecnie park Powstańców Śląskich obok skrzydlatego pomnika tychże). Autorem był znany i ceniony rzeźbiarz Theodor Kalide, prywatnie szwagier Wincklera (brat pierwszej żony), autor wielu innych pomników wzniesionych na Śląsku i w całym Królestwie Prus, m. in. “Śpiącego lwa” z bytomskiego rynku, upamiętniającego Ślązaków poległych w wojnie francusko-pruskiej 1870-1871

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(5) Pałac Moschen (Moszna) zakupiony w 1866 r. przez męża Valeski, Huberta von Tiele. Budynek wyglądu widocznego na zdjęciu nabrał w 1896 roku, po przebudowie wymuszonej częściowym spłonięciem pierwotnego, barokowego pałacu. Przebudowa to dzieło syna Valeski i Huberta – Franza Huberta von Tiele-Winckler (fot. By Bochnaank [CC BY-SA 3.0 pl] / from Wikimedia Commons)

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