Aleksander Lubina: Was ist Würde?
Was ist Würde? Sind Menschen ihrer Würde überhaupt bewuβt? Gehen Menschen miteinander würdevoll um? Menschen haben Mühe damit, menschlich zu werden, so wie wir, Menschen oder mindestens die meistens Menschen Mühe haben zu lieben und geliebt zu werden. Das Problem ist es, dass wir nicht wissen, was Würde und Liebe sind, was richtig ist. Aus einem Menschen kann alles werden. Wir haben aber die angeborene Freiheit, Mensch zu werden. Man muss oft entscheiden, um die ganze Zeit seine Würde zu bewahren, dass wir uns selber unserer Würde nicht berauben.
In der Vergangenheit haben andere gesagt, wo lang es geht. Die Mehrheit ist dorthin gelaufen, wohin es befohlen wurde. Was passiert heute, in der Zeit, wo die Digitalisierung die Revolution 4.0 bestimmt, wo die Hierarchien aus ergonomischen Gründen verflachen, wo Frauen keine Patriarchatsklavinnen mehr sind?
Wenn das Auβen weg ist, braucht man das Innere. Man braucht, den kategorischen Imperativ, die Vernunft, die Würde und Liebe.
Man soll sich ein Selbstbild verschaffen, und dies beginnt, wenn man begreift, dass man nicht jemand anders ist. Man entdeckt seine eigene Individualität – man wird sich seines eigenen Ichs bewuβt. Ähnlich ist es mit der Liebe, zuerst soll man seiner selbst lieben lernen. Das wiederhole ich nach Erich Fromm.
Im zweiten Schritt entdeckt man, dass es man den Nächsten ähnelt – den Eltern, dem Geschwister. Das ist die Nächstenliebe.
Danach wird die Identität bemerkt – das Wir – die anderen Menschen mit ihrer Identität, mit den gleichen Rechten und Freiheiten. Das ist schon die Würde – mit anderen als Mensch in gleichberechtigtes Verhältnis zu kommen. Jetzt muss man aufpassen, dass man die eigene Würde nicht verletzt, dass man das innere Bild der eigenen Person nicht zerstört, indem man den anderen Menschen zum Objekt macht. Auch zum Liebesobjekt…
Also wir können uns die Würde selbst geben. Wer eigene Würde hat, der lässt sich nicht verführen. Wenn ich im lebevollen Verhältnis zu mir selber, zu den Nächsten, zu allen anderen bin, solch eine Haltung habe, dann verhalte ich mich auch würdevoll, dann kann ich einfach auch bestimmte Dinge nicht tun. Ich versuche keinen zu verletzen und erlaube es auch nicht, mich zu verletzen.
Im anderen Fall eignet man sich Kompetenzen an, mit denen man andere Menschen der Würde beraubt und sie in Leid und Elend stürzt. Es gelingt schwer in einer Welt, wo die Würde ständig mit Füssen getreten wird. Wenn du alles tust, um zuzugehören, dann verlierst du die eigen Würde. Es beginnt der Prozess der Selbstzerstörung. Man wurde die ganze Existenz in Frage stellen.
Wenn du dich auf Kosten von deiner Würde kaufen läβt, dann verlierst du deine Selbstchätzung.
Dann kann man ein Funktionäre werden.
Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=kAneXsi-EdQ
https://www.youtube.com/watch?v=kO5cwpZdrDI
Górnoślązak/Oberschlesier, germanista, andragog, tłumacz przysięgły; edukator MEN, ekspert MEN, egzaminator MEN, doradca i konsultant oraz dyrektor w państwowych, samorządowych i prywatnych placówkach oświatowych; pracował w szkołach wyższych, średnich, w gimnazjach i w szkołach podstawowych. Współzałożyciel KTG Karasol.