Dalli, dalli!
Aleksander Lubina
Dalli, dalli!
Dalli, dalli! Dalli, dalli mit dem Denken, mit der Vernunft. Dalli mit dem Leseverständnis, mit dem mündlichen Ausdruck, mit dem Hörverstehen, mit geschickt vernünftigem schriftlichen Ausdruck. Mit Empathie.
Geschah es im XVIII. Jahrhundert oder im XIX., haben dalli, dalli die polnisch sprachigen Befehlshaber im preußischen Heer aufs deutsche Kanonenfutter geschrien, oder wurden die polnisch sprachigen Gastarbeiter in Sachsen so bei der Arbeit von den polenstämmigen Junkern angetrieben, scheint vielleicht von Belang zu sein, aber heute nur entscheidend in Bezug auf geschichtliche Treue. Egal ob es Friedrich der Große oder Otto von Bismarck gewesen war, das Dalli, Dalli kommt aus dem Polnischen und hat sich eingebürgert. Als solches sollte es als Kulturschatz aufbewahrt werden, weil es beiderseits Penunze gebracht hat!
Penunze macht die Welt aus, denn pecunia non olet. Wer wen wofür vergütet, belohnt, bezahlt, unterhält, entschädigt ist zweitrangig – glaubt man. Lieber einnehmen als ausgeben – meint man. Jedoch ohne Einnahmen gibt es keine Ausgaben. Pure Wirtschaft. Wobei Einnehmen von Völkern und Regionen nicht zählen. Das Vertrauen muss grenzenlos sein, die Gewalt gilt nicht.
Die Grenze? Angeblich auch ein Lehnwort aus dem Polnisch, aber es gibt auch Altgeschichtler, die meinen, es käme vom Granikos, dem Alexanderfluss und ist wahrscheinlich eine Retorte oder ein Alambik der Finanz- und Politikalchemisten. Hier macht man Penunze, indem man sich in Grenzen hält oder über diese geht. Mag es der Ein- oder Auswanderer sein. Es genügt kein Dalli Dalli, wenn Penunzesucht uneingegrenzt zu sein scheint und auf Volkshetzerei baut.